Woher kommt ”Ist dir eine Laus über die Leber gelaufen?”
”Ist dir eine Laus über die Leber gelaufen?” ist eine Redewendung, die oft benutzt wird, wenn man jemanden auf seine schlechte Laune oder seinen Unmut anspricht. Aber woher kommt eigentlich dieser interessante Ausdruck? In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Herkunft und Bedeutung dieser Redensart.
Redewendung | Herkunft | Bedeutung |
---|---|---|
Ist dir eine Laus über die Leber gelaufen? | Mittelalter | Ausdruck für schlechte Laune oder Unmut |
Die Leber als Sitz der Emotionen
Im Mittelalter glaubte man, dass die Leber der Sitz der Emotionen wäre. Demnach war ein Mensch mit guter Laune und Wohlbefinden gesegnet, wenn seine Leber in Ordnung war. Wenn jedoch jemand schlechte Laune hatte oder gereizt war, dann wurde angenommen, dass mit der Leber etwas nicht stimmte. In diesem Zusammenhang entstand die Redewendung ”Ist dir eine Laus über die Leber gelaufen?”, um auszudrücken, dass die Leber von etwas gestört wurde und dadurch die schlechte Laune entstand.
Die Laus als Symbol für Unbehagen
Die Laus in der Redensart steht als Symbol für etwas, das Unbehagen und Unwohlsein verursacht. Läuse waren im Mittelalter weit verbreitet und sorgten durch ihre Bisse und das Jucken für Unwohlsein. Daher liegt es nahe, dass die Laus als Störfaktor in der Redewendung verwendet wurde.
Fazit: Die Redewendung ”Ist dir eine Laus über die Leber gelaufen?” hat ihren Ursprung im mittelalterlichen Glauben, dass die Leber der Sitz der Emotionen ist und eine gestörte Leber schlechte Laune verursacht. Die Laus dient hier als Symbol für das Unbehagen, das die schlechte Laune auslöst. Mit dieser Redensart drückt man aus, dass jemand gereizt oder schlecht gelaunt ist.
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